Was sind Komplexmittel?

Komplexmittel oder auch Kombinationspräparate sind Mischungen aus mehreren homöopathischen Einzelmitteln, die in ihrer Zusammensetzung auf ein Anwendungsgebiet abgestimmt sind und sich sinnvoll ergänzen. Ihre Verordnung erfolgt in der Regel nach der klinischen Krankheitsdiagnose und ist meist einfach durchzuführen. Anders als bei Einzelmitteln ist keine aufwendige auf den jeweiligen Patienten abgestimmte individuelle Ermittlung des passenden homöopathischen Einzelmittels notwendig.

 

Aufgrund der meist niedrigen Verdünnung ist bei Komplexmitteln die Grenze zur Phytotherapie fließend und der Zusammenhang von Dosis und Wirkung wird als pharmakologisch charakterisierbar aufgefasst. Viele Komplexmittel haben ein amtliches Anwendungsgebiet und unterliegen der Zulassung. 

 

  • Komplexmittel enthalten zwei oder mehr Wirkstoffe, die ein ähnliches Indikationsgebiet haben
  • Im Rahmen einer Zulassung ist das Indikationsgebiet anhand von Studien oder anderem wissenschaftlichen Evidenzmaterial behördlich geprüft und genehmigt worden 
  • Die klar umrissene Indikation zugelassener Komplexmittel ermöglichen eine rationale Anwendung 
  • Komplexmittel enthalten überwiegend Urtinkturen und tiefe Potenzen und sind daher pharmakologisch charakterisierbar
  • Es wird eine Dosis-Wirkungsbeziehung vorausgesetzt

Beispiel: Grippaler Infekt

Inhaltsstoffe von metavirulent bei Erkältung

Ein grippaler Infekt beinhaltet meist folgende Symptome: leichtes Fieber, Schnupfen, Husten, Halsschmerzen, Kopf- und Gliederschmerzen. Bei den allerersten Anzeichen eines grippalen Infekts kann ein homöopathisch aufbereiteter Virenstamm, zum Beispiel Influencinum, hilfreich sein. Bestenfalls kann man damit den Ausbruch eines Infekts sogar verhindern. Bei plötzlichem Beginn mit Fieber, das rasch ansteigt, ist der Eisenhut (Aconitum napellus) das richtige Mittel. Eisenphosphat (Ferrum phosphoricum) gilt als gutes Fieber- und Entzündungsmittel, das im akuten und weniger akuten Stadium angezeigt ist. Infekte, die mit Schleimhautreizungen und Appetitlosigkeit verbunden sind, sprechen gut auf den gelben Enzian (Gentiana lutea) an. Leidet der Betroffene unter starkem Fließschnupfen, ist die Schwammgurke (Luffa operculata) das Mittel der Wahl. Der gelbe Jasmin (Gelsemium sempervirens) kann gegeben werden, wenn dumpfe starke Kopfschmerzen das Hauptsymptom des grippalen Infekts sind. Der Betroffene fühlt sich „wie betäubt“, fröstelt, zittert, ist schlapp und schläfrig. Das Indikationsgebiet der rechtsdrehenden Milchsäure (Acidum sacrolacticum) sind Muskel- und Gliederschmerzen und von dem weißen Nieswurz (Veratrum album) Kreislaufschwäche bei grippalen Infekten. 

 

Alle diese Inhaltsstoffe leisten so ihren positiven Beitrag zum Anwendungsgebiet grippaler Infekt und sind als Mischung im Komplexmittel metavirulent® enthalten.

 

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Einsatz homöopathischer Komplexmittel

In der Selbstmedikation mit Homöopathika wird gerne zu Komplexmitteln gegriffen. Diese sind jedoch nur angezeigt bei Krankheitserscheinungen, die

 

  • keine ärztliche Hilfe erfordern,
  • dem Laien bekannt
  • und leicht zu erkennen sind.

 

Eine Empfehlung muss in diesem Zusammenhang allerdings ausgesprochen werden:

Wenn es im Laufe der Selbstmedikation zu keiner Besserung kommt oder sich die Symptome gar dramatisch verschlechtern, muss unbedingt ein Arzt aufgesucht werden! Es besteht die Gefahr, dass sich hinter den Symptomen eine ernstzunehmende Krankheit verbirgt. 

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