Entgiftung & Bindegewebe

Es gibt viele Ursachen für eine vermehrte Toxinbelastung des Körpers. Eine chronische Entzündung (z. B. Zahnherd) kann genauso wie eine bereits vor längerer Zeit abgelaufene Infektion zu einer Toxinbelastung mit Stoffwechselprodukten der mikrobiellen Erreger führen. Das permanente Überangebot an Stoffwechsel-, Ernährungs- und Umweltgiften belastet die Regulationsfähigkeit des Mesenchyms. Wird ein solchermaßen belastetes Grundregulationssystem mit einer zusätzlichen Einwirkung konfrontiert, erfolgt ein sogenannter Zweitschlag, der dann zu einem völligen Zusammenbruch des Regulationssystems führen kann. Ein solcher „second hit“ kann ein akuter Infekt, plötzlicher seelischer Stress oder auch die Exposition mit Umweltgiften oder Keimen sein. Als Folge kann eine systemische Entzündungsreaktion hervorgerufen oder verstärkt werden.

 

Der Amerikaner Constantin Hering prägte den Begriff „Nosoden“ und postulierte: „Alle ansteckenden Krankheiten tragen in ihrem Ansteckungsstoff das Mittel zu ihrer Heilung“. Die Nosodentherapie gilt als adäquates Therapieverfahren, um die im Mesenchym abgelagerten Schadstoffe zu mobilisieren. Nosoden sind grundlegende Bestandteile der meta-Entgiftungskuren. Sie werden zur effektiven Ausleitung der Stoffwechselprodukte mit sogenannten Drainagemitteln kombiniert.

 

Das Bindegewebe ist das am häufigsten vorkommende Gewebe im Körper. Die verschiedenen Bindegewebsarten unterscheiden sich in ihrem Aufbau und ihrer Funktion. Eine wichtige Aufgabe ist die Stützfunktion: Es verbindet Gewebe, Organe und Organsysteme und hält diese an ihrem Platz. Frauen sind bedingt durch Konstitution und Hormonsystem häufiger von einem schwachen Bindegewebe betroffen als Männer. Ist das Bindegewebe geschwächt, kann sich das auf verschiedene Bereiche des Körpers auswirken wie z. B. ein Nachlassen der Elastizität der Haut oder eine Schwäche der Beckenbodenmuskulatur.

 

In der Naturheilkunde kommt der Kieselsäure eine wichtige Bedeutung für das Bindegewebe zu. Kieselsäurehaltige Arzneipflanzen wie Schachtelhalm (Equisetum) oder Bambustriebspitzen (Bambusa e summitatibus) sind reich an Siliciumverbindungen und können die Festigkeit und Elastizität des Bindegewebes verbessern. Auch im Anschluss an eine erfolgreiche Entgiftungskur ist eine Stärkung und Stabilisierung des Bindegewebes mit kieselsäurehaltigen Präparaten wichtig. 

Tipps für Ihre Patienten

  • potenzierte Ameisensäure kann als unspezifisches Reiztherapeutikum helfen, das retikuloendotheliale System zu aktivieren
  • die Drainagekapazität des Körpers sollte während einer Entgiftungskur unterstützt werden, um einem „toxischen Pingpong“ (erneute Toxin-Ablagerung) vorzubeugen
  • basenhaltige Lebensmittel entlasten das Bindegewebe
  • Kieselsäure aktiviert den Zellstoffwechsel und festigt das Mesenchym

Die meta-Fackler-Entgiftungs-Kur aus Entgiftungs- und Drainagemitteln kann helfen, die Organe zu entlasten und somit den körpereigenen Stoffwechsel wie auch die Fettverbrennung sanft und effektiv zu unterstützen.

 

In Zusammenarbeit mit Therapeuten haben wir umfassende Beratungsleitfäden, Patientenkalender und Ernährungstipps erstellt. Diese finden Sie hier als PDF-Downloads und zur Anforderung als Druckversionen.


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