Kupfer

Cuprum metallicum

In diesem Teil unserer Reihe „Metalle im Fokus“ möchten wir uns mit Ihnen das Metall Kupfer und seine Verwendung in unseren meta-Präparaten genauer anschauen.

 

Kupfer – essentieller Eiweißbaustein trotz potentieller Toxizität

Fast alle Ionen des Spurenelements Kupfer sind im menschlichen Organismus an Proteine gebunden. Diese sogenannten „Metalloproteine“ erfüllen als Enzyme wichtige Aufgaben, z.B. bei der Bildung von Bindegewebe, beim Eisenstoffwechsel und im Energiestoffwechsel der Zellen. Die Bindung der Ionen ist überlebenswichtig, denn freies Kupfer wirkt toxisch – vor allem auf Leber, Gehirn, Augen und Nieren. Fein austarierte Regelkreise und Steuermechanismen sorgen dafür, dass sich überschüssiges Kupfer nicht anreichert, sondern über die Galle ausgeschieden wird. Kommt es trotzdem zu einer Kupfervergiftung, ist eine Ursachenforschung unumgänglich. Bei einer durch dauerhafte übermäßige Zufuhr von Kupfer bedingten Intoxikation kann deren Beendigung in der Regel zu einer vollständigen Genesung führen. Bei der genetisch bedingten Kupferspeicherkrankheit – Morbus Wilson – verringert ein gestörter Kupfertransport die Kupfersekretion in die Galle. Das führt zunächst zu einer Anreicherung von Kupfer in der Leber (Leberfibrose → Zirrhose) und im weiteren Verlauf auch zur Schädigung weiterer Organe. Für Morbus Wilson gibt es bisher keine kausale Therapie. Die Behandlung besteht in der Verringerung der Kupferaufnahme und einer Verstärkung der Ausscheidung z.B. durch Chelat-Therapie. [1]

 

Von der Vergiftung zur Therapie 

Lagert sich überschüssiges Kupfer im Zentralnervensystem an, kann es zu  Parkinsonähnlichen neurologischen Symptomen kommen. Zudem wird bei chronischen Vergiftungen von Schwindel, Zittern, Krämpfen und Lähmungen berichtet. Bei akuter Intoxikation stehen dagegen Erbrechen, Magen-Darm-Koliken und Diarrhoe im Vordergrund. Von hier aus kann nun gut der Bogen zur Homöopathie geschlagen werden, denn Cuprum metallicum und auch Cuprum aceticum, das Kupferacetat, gelten als „die“ Krampfmittel. Eugene B. Nash beschreibt Cuprum metallicum in „Leitsymptome in der homöopathischen Therapie“ folgendermaßen:

Krämpfe ist das Wort, das diese Arznei am meisten kennzeichnet. Schmerzhafte, tonische Krämpfe in Gliedmaßen, klonische Krämpfe oder allgemeine Konvulsionen – bei Meningitis, Cholera asiatica, Cholera nostras, Keuchhusten, Scharlach etc.

(…)

Das große, zentrale Charakteristikum von Cuprum lässt sich mit einem Wort ausdrücken: Krämpfe.

 

Eugene B. Nash; Leitsymptome in der 

homöopathischen Therapie; 2. Auflage von 2009


Henry N. Guernsey hebt besonders den Zusammenhang von Krämpfen mit den Atemwegen hervor. In seinen „Keynotes zur Materia medica“ beschreibt er Symptome wie erschwerte Atmung, einen veränderten, schwachen Puls sowie eine bläuliche Verfärbung des Gesichts im Sinne einer Zyanose. Vor diesem Hintergrund wird Cuprum (aceticum) in homöopathischen Hustenmitteln wie metatussolvent® Hustentropfen oft mit weiteren Wirkstoffen kombiniert, die nach homöopathischem Verständnis zur Linderung eines krampfartigen Hustens beitragen können.

 

Coccus cacti (Cochenilla) ergänzt Cuprum aceticum bei Entzündungen des Nasen-Rachen-Raumes und der Atemwege sowie bei Husten mit zähem Schleim.

 

Hyoscyamus, das Bilsenkraut, wird bei spastischen Zuständen der Atemwege eingesetzt, die vor allem abends im Liegen auftreten.

Der fleischfressende Sonnentau, Drosera, ist ein bewährtes homöopathisches Mittel bei tiefem, heftigem, anfallsartigem Husten.

Kupfer in der Paracelsusmedizin

Aufgrund seiner spasmolytischen Wirkung wird das Planetenmetall Kupfer auch bei Muskelkrämpfen, Kolikschmerzen, Menstruationskoliken oder auch Migräne eingesetzt.

Das Planetenmetall Kupfer wird in der paracelsischen Medizin der Venus zugeordnet. Die Hauptwirkung praktisch aller Kupferverbindungen ist die harmonisierende und integrative Wirkung, nicht ohne Grund nennt man Kupfer auch „Krampfmetall“. Somit ist es bei seelischen Problemen, psychosomatischen Leiden und Beziehungsthemen eines der wichtigsten Arzneien.

Im paracelsischen Weltbild hat das Kupfer eine besondere Beziehung zum Venusorgan Niere, da es neben der entkrampfenden Wirkung auch die ausscheidenden Funktionen stärkt und energetisierend auf die Blut- und Kreislauffunktion von Niere und Nebenniere wirkt. Die Nieren sind aus Sicht der TCM der Sitz und Speicherort der Lebensenergie (Ursprungs-Qi), entsprechend sollte man an Kupfer auch bei verzögerter Rekonvaleszenz sowie generell allen Erschöpfungskrankheiten denken. [2]

 

Möchten Sie mehr über die Anwendung von Kupfer als Planetenmetall im Sinne von Paracelsus erfahren? Im nachstehenden Download finden Sie weitere detaillierte Informationen.

meta-Komplexe

Die heilende Kraft der Planetenmetalle

Vademecum

 

Autor und Heilpraktiker Olaf Rippe widmet sich in diesem Vademecum den Planetenmetallen: Silber, Zinnober, Kupfer, Gold, Eisen, Zinn, Blei und Antimon.

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Mit freundlichen Grüßen

 

Ihr meta Fackler Team


meta-Komplex mit Cuprum metallicum

metatussolvent® Hustentropfen. Zus.: 10 g enthalten: Coccus cacti Dil. D4 0,93 g, Cuprum aceticum Dil. D6 1,97 g, Drosera Dil. D4 1,97 g, Hyoscyamus Dil. D6 1,97 g. Sonst. Bestandt.: Gereinigtes Wasser. Anw.: Die Anwendungsgebiete leiten sich von den homöopathischen Arzneimittelbildern ab. Dazu gehören: Besserung der Beschwerden bei Infekten der oberen Atemwege mit Husten. Gegenanz.: Keine bekannt. Nebenw.: Keine bekannt. Enthält 37 Vol.-% Alkohol. meta Fackler Arzneimittel GmbH, 31832 Springe. (09/23)

Quellen (zuletzt abgerufen 05/24): 

[1] Johnson, Larry E.; Kupferintoxikation; MSD MANUAL; Ausgabe für med. Fachkreise; 

https://www.msdmanuals.com/de-de/profi/ern%C3%A4hrungsbedingte-st%C3%B6rungen/mineralstoffmangel-und-intoxikation/kupferintoxikation

[2] Kupfer – das „Krampfmetall“ von Olaf Rippe; Vademecum meta Komplexe, meta Fackler